Bei den Turmfalken geht die Aufforderung zur Paarung meist vom Weibchen aus, das sich in der Nähe des Männchens niederlässt und ein dem Bettelruf der Jungtiere ähnelnden Laut, das „Lahnen“ von sich gibt.
Nach der Begattung fliegt das Männchen zu dem von ihm ausgewählten Brutplatz und lockt das Weibchen mit hellen zick-Rufen. Als Nistplätze dienen dem Turmfalken alle Arten von Gebäudenischen oder Mauerlöchern. Die hier gezeigten Aufnahmen sind an einem Kirchturm entstanden, mit großer Wahrscheinlichkeit wird sich das Turmfalkenpärchen auch dazu entschließen an gleicher Stelle zu brüten.
Der Falke – so auch der Turmfalke – baut keine Nester und nutzt gerne die am obersten gelegenen Nischen in Gebäuden und Felswänden zur Brut und Aufzucht seiner Jungen. Findet er keine geeigneten Nischen, nutzt er auch gerne die Nester anderer Vogelarten.
Die Weibchen sind ab dem 2. Lebensjahr geschlechtsreif und legen 3 – 6 Eier, in der Regel ab Mitte April. Die ockergelblich bis braunen Eier sind meist stark gefleckt und zwischen 3,4 und 4,4 cm lang. Die Jungen schlüpfen nach 27 – 29 Tagen und können schon nach 35 Tagen flügge werden. (Quellen: NABU.de, biologieseite.de) (AR 05/2022)