Vogelarten der Mata Atlantica Dieser schöne, vom Regen zerzauste Guirakuckuck, auch als „Piaya cayana“ bekannt, gehört zur Familie der Kuckucke (Cuculidae). Er ist ein mittelgroßer Vogel mit einem auffälligen langen Schwanz und einer kräftigen Schnabelform. Die Oberseite ist grau, sein Bauch weiß und einen markanten schwarzen Streifen hinter den Augen. Er steht stellvertretend für eine Kuckucksart, die in weiten Teilen des südlichen Nordamerikas und in großen Teilen Südamerikas verbreitet ist. Sie bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen, von Wäldern bis hin zu Gärten und offenen Landschaften. Guirakuckucke sind oft Einzelgänger, können aber auch gesellig sein und ernähren sich von Insekten, kleinen Wirbeltieren und Früchten. Ihr charakteristischer Ruf, ein lautes „Guira guira,“ ist in vielen Regionen gut zu hören. Diese Vögel sind Brutparasiten, was bedeutet, dass sie ihre Eier in die Nester anderer Vogelarten legen, die dann die Guirakuckuck-Küken großziehen. Dieses Verhalten ähnelt dem anderer Kuckucke. Sie sind auch dafür bekannt, andere Vögel zu jagen und deren Nester zu plündern. Bundesstaat Bahia, Brasilien (on the way #mataatlantica AR 09/2023) Der Schuppenbrustkolibri (Phaeochroa cuvierii) ist eine Kolibriart, die auch als Cuvierkolibri bekannt ist, sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich auf Teile Mittel- und Südamerikas. Das Männchen zeichnet sich durch sein lebhaftes, schillerndes Gefieder aus. Es hat eine schuppenartige, metallisch glänzende grüne Oberseite und eine auffällige, schuppenartige bronzefarbene Brust. Der Bauch ist in der Regel weiß. Das Weibchen hingegen ist insgesamt eher grünlich und weniger kontrastreich gefärbt. Am liebsten halten sie sich in feuchten Wäldern, Waldrändern, Gärten und Plantagen auf. Auch Schuppenkolibris ernähren sich wie alle anderen seiner Art von Nektar, den sie aus den Blüten extrahieren und somit eine wichtige Aufgabe bei der Bestäubung von Pflanzen erfüllen. Sie sind territorial veranlagt und verteidigen oft ihre Nahrungsquellen gegen andere Kolibris (on the way #mataatlantica AR 10/2023) Der Dominikanerkardinal (Paroaria dominicana) gehört zur Familie der Finken und ist eine endemische Art in Brasilien. Er ist überwiegend in den Regenwäldern zu finden, wo er sich von Früchten und Insekten ernährt, die er in den Bäumen findet. Sein schönes Aussehen macht ihn zu Handelsgut, viele von ihnen enden als Käfigvogel. Der illegale Handel hat den Kardinalvogel zu einer heute vom Aussterben bedrohten Art gemacht (Mata Atlantica / Bundesstaat Bahia, Brasilien) (AR 09/2023) Der Weißkehlkönigsvogel (Tyrannus albogularis) ist eine Vogelart aus der Familie der Tyrannen (Tyrannidae), die zur Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes) gehört. Er ist in Teilen von Nord- und Zentralamerika beheimatet und lebt gerne in offenen Wäldern, Lichtungen, landwirtschaftlichen Gebieten und Stadträndern. Mit seiner überwiegend grauen Oberseite, seiner weißen Kehle und Brust und seinem gelblichen Bauch hat er ein auffälliges Erscheinungsbild. Der Weißkehlkönigsvogel ernährt sich hauptsächlich von Insekten die er im Flug fängt, er kann sie aber auch von Ästen oder Leitungen aus „pflücken“. Sein Balzverhalten ist gepaart mit beeindruckenden Flugmanövern und lauten Rufen (on the way #mataatlantica AR 09/2023) Der Braunbauch-Brillantkolibri (Heliodoxa rubinoides) gehört zur Familie der Kolibris (Trochilidae). Sein Verbreitungsgebiet sind die östlichen Anden von Venezuela bis ins westliche Brasilien. In Bergwäldern, Waldrändern und der Sekundärvegetation fühlt er sich zu Hause. Die Männchen zeichnen sich durch ihre leuchtend grünen Federn und einen auffälligen braunen Bauch aus. Auf der Kehle haben sie einen glitzernden blauen Fleck, der den Namen „Brillantkolibri“ erklärt. Die Weibchen sind meist weniger farbenfroh und haben ein grünliches Gefieder. Wie alle Kolibris ist auch diese Art für ihre schnellen Flugmanöver und die Fähigkeit zum Schweben in der Luft bekannt. Sie ernähren sich von Nektar aus Blumen und fangen Insekten, um ihren Proteinbedarf zu decken. Brillantkolibris sind territorial und verteidigen ihr Revier aggressiv gegenüber anderen Männchen. Vor dem Akt der Fortpflanzung erfolgen Balzflüge und Gesänge, parallel dazu baut das Weibchen ein kleines Nest in einen Baum, wo sie später ihre Eier ablegt und die Jungen aufzieht. Auch wenn Braunbauch-Brillantkolibris derzeit als „nicht gefährdet“ (Stand September 2023) gelten, so sind diese wunderbaren Vögel insgesamt durch Lebensraumverlust und die Zerstörung ihrer natürlichen Umgebung bedroht (on the way #mataatlantica AR 09/2023) Dieser hübsche Veilchenorganist ließ sich durch meine Nähe nicht stören. Viel zu köstlich war die Frucht – vermutlich eine Quitte – die er durch fleißiges Picken und Fressen immer weiter aushöhlte. Informiert man sich im Netz über den Veilchenorganist (Euphonia violacea), findet man nicht viel mehr als folgende Informationen: nämlich, dass die Organisten (Euphonia) zur Gattung neotropischer Singvögel innerhalb der Familie der Finken (Fringillidae) gehören und zusammen mit den fünf Arten der Grünorganisten (Chlorophonia) die Unterfamilie Euphoniinae bilden. Sie bewohnen Grasländer und bewaldete Gebieten in Mittelamerika, den Karibischen Inseln und Südamerika. Und dass sie sich überwiegend von Früchten ernähren (on the way #mataatlantica AR 10/2023) Die Braunbrustschwalbe (Hirundo simplex) ist eine Schwalbenart, die in Südamerika, z.B. Brasilien, Bolivien, Paraguay und Argentinien verbreitet ist. Dort bewohnt sie hauptsächlich offene Landschaften und ist in der Nähe von Wasserstellen wie Teichen, Seen und Flüssen anzutreffen. Braunbrustschwalben ernähren sich von Insekten, die sie im Flug fangen. Am liebsten bauen sie ihre schalenförmige Nester auf erhöhten Flächen in der Nähe von Wasserstellen. An der Aufzucht der Jungen sind beide Elternteile beteiligt (on the way #mataatlantica AR 09/2023) Die Safranammer (Sicalis flaveola) ist auch als Gelbkopfammer bekannt. Sie ist in Südamerika zuhause, wo sie in Graslandschaften, landwirtschaftlichen Flächen und Gärten aufzufinden ist. Die Männchen haben ein markant gelbes Gefieder am Kopf und an der Kehle, der Rest ist überwiegend olivgrün. Die Weibchen sind weniger auffällig und haben ein eher bräunliches Gefieder. Safranammern sind oft in Gruppen anzutreffen und ernähren sich von Samen, Früchten und Insekten. Die Safranammer ist ein lebhafter Vogel, deren Gesang vom Menschen als angenehm empfunden wird (on the way #mataatlantica AR 10/2023) Wenn man die wissenschaftlichen Seiten zum Braunbrustsittich (Pyrrhura calliptera), auch bekannt als Prachtflügelsittich oder Rotschwanzsittich befragt, wird einem mitgeteilt, dass es sich dabei um eine mittelgroße Papageienart handelt, die in Südamerika beheimatet und in Höhenlagen bis zu 2.800 m anzutreffen ist. Sie ernähren sich hauptsächlich von Früchten, Samen, Nüssen, Beeren und Blüten und spielen eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Samen in ihren Lebensräumen. Der Fortbestand des Braunbrustsittichs ist aufgrund von Lebensraumverlust und illegalem Wildtierhandel bedroht und zahlreiche Schutzmaßnahmen und Erhaltungsbemühungen sind im Gange, um diese Art zu schützen (on the way #mataatlantica AR 09/2023) Jacanas (Rotstirn-Blatthühnchen) sind in den tropischen und subtropischen Regionen Amerikas verbreitet, wo sie hauptsächlich überschwemmte Areale und Sumpfgebieten bewohnen, wenn diese von vielen Wasserpflanzen bedeckt sind. Lange Zehen und Krallen ermöglichen ihnen die Fortbewegung auf schwimmenden Pflanzen – auch Jungvögel beherrschen diese Kunst der Fortbewegung. Während des Fluges zeigt sich die schöne Färbung der Flügel in hellem Grün und Gelb, am Flügelansatz besitzen sie einen grell gelben Sporn, der zur Verteidigung benutzt wird. Jacanas ernähren sich in der Regel von Insekten und anderen Wirbellosen, nur selten von Samen und Körnern. Zu den Kuriositäten gehört, dass sie ihre Nester gut versteckt zwischen Wasserpflanzen aus Teilen von Wasserpflanzen direkt auf der Wasseroberfläche bauen. Es kann vorkommen, dass die Weibchen ihre Eier in mehrere Nester legen. Das kümmert sie nicht, denn fürs Brüten und Jungen versorgen sind die Männchen zuständig. Die Jungen sind „Nestflüchter“ und verlassen das Nest so bald sie laufen können, entfernen sich aber nicht. Werden sie von den Eltern vor einer Gefahr gewarnt, tauchen sie ab und nur der Schnabel schaut aus dem Wasser, durch den sie dann atmen. Im Pantanal, einem der größten Feuchtgebiete unserer Erde werden viele von Ihnen in dieser Haltung durch die Sucurí (Anaconda) erbeutet (on the way #mataatlantica AR 09/2023) Der Bronzekiebitz (Vanellus chilensis), auch bekannt als Chileskiebitz oder Vanellus chilensis, ist eine Vogelart aus der Familie der Kiebitze und Regenpfeifer (Charadriidae). Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Zentralchile und Argentinien bis nach Bolivien, Paraguay und Uruguay. Der Chileskiebitz bevorzugt Lebensräume wie Grasland, Feuchtgebiete, Flussufer und landwirtschaftliche Flächen, auch ist er oft in der Nähe von Gewässern zu finden. Er ist ein mittelgroßer Vogel mit auffälligem, bronzefarbenen Obergefieder, das in der Sonne schimmert, und einem weißen Bauch. Markante Merkmale sind die langen, spitzen Flügel und der schwarz-weiße Kopf mit einem Kamm aus Federn auf der Stirn. Er ist bekannt für seine lauten Rufe und das akrobatische Flugverhalten, bei dem er oft seine Flügel in einem charakteristischen Zickzack-Muster schlägt. Er ist territorial und aggressiv, wenn es darum geht, sein Revier zu verteidigen. Zur Nahrung gehören hauptsächlich Insekten, Würmer und anderen kleine Wirbellose, die im Boden zu finden sind. In der Brutzeit während des Frühjahr, legt das Weibchen zwei bis vier Eier in eine flache Vertiefung im Boden, die mit Steinen oder Pflanzenteilen ausgelegt sein kann und von beiden Elternvögeln bebrütet wird. Der Bronzekiebitz ist in einigen Teilen seines Verbreitungsgebiets gefährdet, hauptsächlich aufgrund von Lebensraumverlust und menschlicher Störung (on the way #mataatlantica AR 09/2023) Der Rotbürzelkassike (Cacicus haemorrhous) ist eine Vogelart aus der Familie der Würgerstärlinge (Icteridae) und gehört zur Gattung der Kassiken (Cacicus). Er ist in Südamerika beheimatet und sowohl in tropischen-, subtropischen Wäldern, als auch in offenen Flächen, Gärten und landwirtschaftlichen Gebieten aufzufinden. Der Rotbürzelkassike ist auffällig, wofür ein kräftiger, gelber Schnabel, schwarzes Gefieder und orangefarbene bis rote Federn am Bürzel sorgen. Mit lauten Rufen und auffälligen Flugmanövern versuchen die Männchen Weibchen anzulocken, zur Brutzeit finden Sie sich in Gruppen zusammen. Zur Nahrung gehören Früchte, Insekten und kleine Wirbeltiere. Dem Kassike ist eine wichtige ökologische Rolle auferlegt – beim Fressen von Früchten und anschließenden Ausscheiden von Samen an verschiedenen Orten unterstützt er die Ausbreitung von Pflanzen in seinem Lebensraum (on the way #mataatlantica AR 09/2023) Die Camposspottdrossel (Mimus saturninus), auch bekannt als Weißkehlspottdrossel oder Chalk-browed Mockingbird in Englisch, ist eine Vogelart aus der Familie der Spottdrosseln (Mimidae), ihr Vorkommen konzentriert sich auf Südamerika. Das graubraune Gefieder, ein weißes Kehlband, weiße Augenbrauen, sowie ihr langer und leicht gegabelte Schwanz verleihen ihr ein auffälliges Erscheinungsbild. Diese Art von Spottdrosseln ist bekannt dafür, dass sie eine Vielzahl von Rufen der Vögel in ihrer Umgebung nachahmen können. Sie ernähren sich von Insekten, Früchten, Beeren, kleinen Wirbeltieren und Pflanzensamen, die sie buchstäblich in alle Winde streuen und somit zu ihrer Verbreitung beitragen (on the way #mataatlantica AR 09/2023) Der Hellbraune Cachalote (Pseudoseisura unirufa) ist ein Vogel aus der Familie der Cotingidae, die in den tropischen Regionen Amerikas vorkommen. Die Cotingidae-Familie steht mit über 60 Gattungen und mehr als 200 Arten für eine große Vielfalt und zeichnen sich oft durch lebhafte Farben und auffällige Gefiedermerkmale aus. Viele von ihnen haben neeindruckende Schwanzfedern, Federhauben oder andere dekorative Merkmale, die z.B. bei der Partnerwahl eine Rolle spielen können. Wie viele seiner Artgenossen ist auch der Hellbraune Cachalote verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt. Dazu gehören Lebensraumverlust aufgrund von Entwaldung, Jagd und andere menschliche Einflüsse (on the way #mataatlantica AR 09/2023) Der Rosttöpfer (Furnarius rufus), auch als Rufous Hornero bekannt, ist in Südamerika weit verbreitet, wo er offene Landschaften wie z.B. Wiesen und landwirtschaftlich genutzte Gebiete bevorzugt. Er ist ein geschickter Baumeister, der stabile, ovale Nester baut, die wie kleine Töpfe aussehen und mehrere Brutzeiten überstehen. Das macht seine Brutstätte auch interessant für andere Vogelarten. Dieser zierliche Vogel ist territorial veranlagt und verteidigt sein Nest aggressiv gegen Eindringlinge. Er ist tagaktiv und ernährt sich hauptsächlich von Insekten, die er auf dem Boden findet (on the way #mataatlantica AR 09/2023) Der Blauflügelsittich (Brotogeris cyanoptera) ist eine Papageienart, die ausschließlich in Südamerika vorkommt und in Teilen Brasiliens, Paraguays und Argentiniens beheimatet ist. Er gehört zur Gruppe der Schmalschnabelsittiche, die sich durch ihre charakteristischen schmalen Schnäbel auszeichnen. Diese Sittichart hat ein grünes Grundgefieder, auffällige blaue Flügel sowie einen blauen Fleck auf der Stirn. Der Schnabel ist hornfarben und sein Bauchbereich kann gelblich sein. Er hat unbefiederte, weiße Augenringe, seine Iris ist dunkelbraun und die Füße sind fleischfarben. Er bewohnt verschiedene Lebensräume wie tropische und subtropische Wälder, Savannen und Waldränder. Sein Nahrungsspektrum besteht hauptsächlich aus Früchten, Nüssen, Samen und Beeren. Der Blauflügelsittich ist sozial eingestellt und lebt in Gruppen. Schon von weitem sind seine lauten Rufe zu hören, er ist bekannt dafür verschiedene Töne und Worte imitieren zu können. Vielleicht macht ihn das seit 1969 zu einer auch in Europa beliebten Ziervogelart. Der Blauflügelsittich ist nicht akut vom Aussterben bedroht (Stand 2024), jedoch machen auch ihm Lebensraumverlust und Wilderei zu schaffen (AR 02/2024) Der Rabengeier (Coragyps atratus) ist ein Aasgeier, der in Nord-, Mittel- und Südamerika vorkommt. Er ernährt sich hauptsächlich von toten Tieren und erfült damit eine wichtige Aufgabe im Ökosystem. Dieser Vogel hat ein ausgeprägtes Sozialverhalten, brütet in Kolonien und legt genau zwei Eier. Beide Elternteile sind an der Brut und Fütterung der Jungen beteiligt. Seine Erscheinung ist imposant, er kann eine Flügelspannweite von bis zu 1,70 m erreichen. Geschickt nutzt er die Thermik aus, um in großen Kreisen zu segeln, während er nach Nahrung sucht. Rabengeier haben eine hohe Lebenserwartung, 20 Jahre und mehr sind keine Seltenheit (on the way #mataatlantica AR 09/2023) Der Palmentangare (Cyanoloxia glaucocaerulea), auch bekannt als Blauscheiteltangare, gehört zur Familie der Tangaren und ist hauptsächlich in den tropischen Wäldern und Feuchtgebieten Südamerikas beheimatet. Folgt man den Ausführungen wissenschaftlicher Seiten, ist dieser schöne Palmentangare ein Weibchen, da die Männchen für ihr auffälliges Erscheinungsbild bekannt sind und über leuchtend blaue Kopfbedeckungen verfügen. Sie sind oft in Gruppen anzutreffen und ernähren sich von Früchten und Insekten. Ihr Gesang ist melodisch und voller Variationen (on the way #mataatlantica AR 09/2023) Der Schwefelmaskentyrann (Pitangus sulphuratus) ist in Nordamerika, Mittelamerika und Südamerika verbreitet, wo er in offenen Landschaften aufzufinden ist. Namensgeber ist seine Gesichtsmaske, die aus leuchtend gelben Federn besteht. Zu seinem Nahrungsrepertoire gehören Insekten, kleine Wirbeltiere, Früchte und gelegentlich auch Aas. Seine Nester baut er gerne luftiger Höhe, sie sind groß und in alle Richtungen sichtbar (on the way #mataatlantica AR 09/2023) Der Glattschnabelani (Crotophaga ani), der auch als „Großer Ani“ oder „Gemeiner Ani“ bekannt ist, gehört zur Familie der Kuckucke (Cuculidae) und ist in verschiedenen Teilen Mittel- und Südamerikas beheimatet. Er ist kein Brutschmarotzer, sondern vornehmlich Gemeinschaftsbrüter. Dabei legen mehrere Weibchen ihre Eier in ein gemeinschaftlich errichtetes Nest und ziehen zusammen mit anderen Gruppenmitgliedern die Jungen auf. Glattschnabelanis sind akustisch sehr auffällig und ihr Stimmrepertoire ist groß. Bei der Gruppen- und Partnerkommunikation ist eine Vielfalt an gluckenden, schnatternden, miauenden und krächzenden Lauten zu hören. Bisher konnten 13 verschiedene Lautäußerungen unterschiedlichen sozialen Situationen zugeordnet werden. Zum Nahrungsrepertoire gehören Insekten und Kleingetiere wie z.B.Reptilien, die sie am Boden, auf Bäumen, im Flug aber auch auf Herdentieren (z.B. Zecken) erbeuten. Glattschnabelanis leben in Gruppen, die meistens während des gesamten Jahres in ihren Territorien verbleiben (on the way #mataatlantica AR 09/2023) Der Eichhörnchenkuckuck (Piaya cayana), ist eine Vogelart aus der Familie der Kuckucke (Cuculidae), er ist in weiten Teilen Süd- und Mittelamerikas beheimatet. Allgemein wird berichtet, dass der Piaya cayana eher unscheinbar aussieht, mir persönlich jedoch sind seine schönen Augen und die langen Schwanzfedern sofort aufgefallen. Je näher ich an ihn herangekommen bin, desto mehr hat er versucht, sich zwischen den Ästen zu verstecken. Ähnlich wie andere Kuckucksarten hat er keine feste Brutzeit, sondern richtet sich nach anderen Vogelarten, denen er seine Eier ins Nest legt. Für sein Verhalten des Brutparasitismus wird er von manchen Menschen als Schädling angesehen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch er insgesamt eine wichtige ökologische Funktion in seinem Lebensraum erfüllt (on the way #mataatlantica AR 10/2023) Der Gekrönte Woodnymph-Kolibri (Thalurania colombica) ist von Mittelamerika bis Südamerika anzutreffen, wo er feuchte Wälder, Waldränder und tropische oder subtropische Bergwälder als Lebensraum bevorzugt. Männliche Gekrönte Woodnymphs haben einen leuchtend grünen Rücken, einen violetten Kopf mit einer charakteristischen „Krone“ oder Haube, die ihnen den Namen gibt. Die Kehle kann je nach Art verschiedene Farben aufweisen, oft in Schattierungen von Blau oder Türkis. Die Weibchen sind in der Regel weniger auffällig gefärbt. Wie alle Kolibris ernähren sie sich hauptsächlich von Nektar, den sie mit ihren spezialisierten Schnäbeln aus Blüten extrahieren. Dabei spielen sie eine wichtige Rolle in der Bestäubung von Blumen. Die IUCN (International Union for Conservation of Nature) stuft den Gekrönten Woodnymph aktuell (Oktober 2023) als nicht als gefährdet ein. Allerdings können lokale Bedrohungen wie Lebensraumverlust durch Abholzung und andere menschliche Aktivitäten einen Einfluss auf die Population haben (on the way #mataatlantica AR 10/2023)