

Wir fliegen in einer Zeitkapsel durch alles, was sich uns in den Weg stellt. Unser Ziel ist eine Landzunge: die Halbinsel Bug.
Seit Tausenden von Jahren wächst sie kontinuierlich durch Sandablagerungen. Wind, Sonne und Meer haben sie zu einer etwa 500 Hektar großen Fläche geformt. Solange das ökologische Gleichgewicht besteht, wird sich dieser Prozess fortsetzen.
Im Jahr 1284 taucht der Name eines Ritters auf: Antonius de Buge. Vermutlich ein Siedler, der sich mit seinem Gefolge dort niederließ.
Viele Jahre später, im 17. Jahrhundert, rollen Postkutschen über den Sand. Erst Segelschiffe, später Dampfer bringen Briefe und Botschaften zur Anlegestelle. Die Postlinie Stralsund–Bug–Ystad verbindet das Herzogtum Pommern mit dem Königreich Schweden.
Damals war der Bug eine baumlose Sandsteppe, die erst ab etwa 1887 aufgeforstet wurde.
Mit Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 gewann Bug militärische Bedeutung. Durch den direkten Zugang zur Ostsee und zum Bodden, seine Abgeschiedenheit und die ideale Gewässerstruktur für Seeflugzeuge und Schnellboote.
Die militärische Nutzung begann 1917 mit einer Seeflugstation und endete 1990 mit dem Abzug der DDR-Volksmarine.
Im September 1990 wurde das Gebiet Teil des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft.
Seitdem entfaltet sich die Natur frei, und die Spuren menschlicher Ausbeutung verschwinden langsam. (AR 05/2025)
Verwendete Quellen
- Stadtwiki Meißen – Fleischverarbeitungsbetriebe in Weinböhla (Kleinkonserven mit 90 g Inhalt)
- DDR Museum Berlin – Konserve „Kammfleischwurst“, VEB Fleischverarbeitungsbetrieb Meissen BT Weinböhla (90 g)
- Wikipedia DE – Artikel „Bug (Rügen)“ (Geschichte, Wachstum und Nutzung)
- Wikipedia EN – Artikel „Bug (Rügen)“ (Geografie, Entstehung, Name)











