
Rappin auf Rügen ist ein Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint. Hier gleiten uralte Wasseradern durch die Felder, verborgen zwischen Schilf, Bäumen und Geschichte.
Die Gemeinde Rappin selbst wurde erstmals 1305 urkundlich erwähnt und war im Laufe der Geschichte Teil des Fürstentums Rügen, später von Schwedisch-Pommern und schließlich der preußischen Provinz Pommern.
Inmitten dieser wasserreichen Landschaft liegt sie: die Ruine der „Alten Mühle“. Ein Relikt der Vergangenheit, deren Geschichte verschollen ist. Keine Jahreszahl, keine Chronik. Nur verwitterte Mauern, vom Grün der Zeit umarmt. Doch wenn man sich auf sie einlässt, hört man sie erzählen: vom Mahlwerk der Vergangenheit und vom Rhythmus der Menschen, die hier lebten, arbeiteten, träumten.
Was die Mühle einst antrieb, fließt noch heute:
Rappin liegt in einem Netz aus Bächen, Fließen und Seen – ein Erbe der Eiszeit, gespeist durch Regen, Grundwasser und Quellen. Diese Wasseradern münden in den Großen Jasmunder Bodden und tragen seit Generationen Leben durch die Felder. (AR 05/2025)


