Früher stand der Wolf in Konkurrenz zum Menschen – das Wild in den Wäldern war eine wichtige Nahrungsquelle für beide Protagonisten. Auch Übergriffe auf Schaf- und Ziegenherden trugen dazu bei, daß er gejagt und gegen Mitte des 19. Jahrhunderts in Deutschland ausgerottet wurde.
Lausitz – Noch nach 1945 wurden aus Polen eingewanderte Wölfe auf der Suche nach einem Revier in Deutschland abgeschossen. Im vereinten Deutschland ab 1990 wurde der Wolf unter Naturschutz gestellt. Aber erst in 2000 gelang es einem aus Polen zugewanderten Wolfspaar in Sachsen (Oberlausitz) Welpen in freier Wildbahn groß zu ziehen.
Lausitz – Durch die Ausbreitung der Jungtiere und weitere Zuwanderung wächst das Wolfsvorkommen in Sachsen (und ganz Deutschland) stetig an. Gemäß Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (wolf.sachsen.de) gibt es im Monitoringjahr 2019/2020 29 Wolfsterritorien, 28 Rudel und ein Paar in Sachsen. Aus 26 Rudeln wurden 2019 96 Welpen bestätigt (Quellen: www.wolf.sachsen.de / www.bund.net / Dezember 2020)
In der Lausitzer Tagebaufolgelandschaft (Bergbaufolgelandschaft) sind große Teile des Gebietes aufgrund der geologischen Situation gesperrt und bieten Wildtieren wertvollen Rückzugsraum.