Die Weide ist ein sogenanntes Weidengewächs (bestehend aus ca. 450 Arten). Wird der Stamm als Jungbaum auf einer Höhe 1-3 m eingekürzt und deren Zweige in der Folge regelmäßig beschnitten (alle 3 und 15 Jahre), spricht man von einer Kopfweide (durch das regelmäßige Schneiteln verdickt sich der oberste Abschnitt des Stammes, durch den wiederholten „Kopfschnitt“ entsteht der Kopf.
Die Tradition des Schneitelns reicht bis in die Zeit Christi Geburt zurück. Die Menschen verarbeiteten die biegsamen Äste zu geflochtenen Körben und Zäunen oder nutzten sie als Brennstoff, zur Tierfütterung und als Einstreu im Stall. Heute haben die Bäume an Bedeutung verloren, da sich industrielle Ersatzprodukte durchgesetzt haben. Kopfbäume brauchen regelmäßige Pflege – werden sie sich selbst überlassen, wachsen die Kronen weiter und werden schwerer. Irgendwann wird die Last so groß, daß die alten Stämme auseinanderbrechen. Gesehen in Dobberzin (Angermünde / Uckermark) (Quellen: Wikipedia, www.baumpflegeportal.de) (Juli 2021)
