Eine der größten Burgruinen Frankens, die Homburg, ist auf 300 m ü. NN bei Gössenheim im Unterfränkischen Landkreis Main-Spessart gelegen.
Das Gründungsjahr der ehemaligen Burg reicht vermutlich bis ins Jahr 1031 zurück, der erste urkundlich erwähnte Burgherr war 1170 Dietrich von Hohenberg.
Die Vorburg mit dem Zwinger (ein zwischen den Wehrmauern gelegenes, offenes Areal, das der Verteidigung dient) stammt aus der Frühgotik um 1235 und wurde ab 1470 erweitert. Die Homburg überstand sowohl den Bauernkrieg 1524 – 1526 als auch den Dreißigjährigen Krieg unversehrt. Nachdem es im Jahre 1680 einen Großbrand in der Hauptburg gab, wurde die Homburg nach und nach dem Verfall preisgegeben. Noch heute zählen die Überreste der ehemaligen Burganlage zu wichtigen Zeugnissen mittelalterlicher Festungsbaukunst in den Mainlanden. (Quellen: Wikipedia / Fränkisches Weinland) (AR 12/2022)
Die Ruine Homburg ist in einem nach ihr benannten Naturschutzgebiet gelegen. Neben einem großen Fledermausrevier hat sich dort eines der größten zusammenhängenden Trockenrasenkomplexe in Deutschland entwickelt, dessen Besonderheit jedes Jahr Wissenschaftler aus ganz Deutschland anzieht. Neben raren Pflanzenarten können hier auch sehr seltene Insektenarten gefunden werden. (Quelle: MSP.Info) (AR 12/2022)