Wie der Tropische Regenwald ausgebeutet wird

How the Tropical Rainforest is exploited (english version)

1) Der Tropische Regenwald wird traditionell durch die Methode des Brandrodungswanderfeldbaus (shifting cultivation) ausgebeutet. Dabei findet ein regelmäßiger Wechsel der Anbauflächen statt. Der Prozess beginnt mit dem Roden eines Waldstücks in der Nähe des Dorfes. Die abgeschlagenen und getrockneten Äste und Bäume werden anschließend verbrannt. In diesem gerodeten Bereich werden Mischkulturen wie zum Beispiel Mais, Hirse, Maniok und Bananen angebaut. Der Anbau dauert solange an, bis der Boden seine Fruchtbarkeit verliert. Danach wandert die Gemeinschaft zu einem unberührten Waldstück, wo der Prozess von Neuem beginnt. Erst wenn die ursprüngliche Anbaufläche sich erholt hat, was bis zu 25 Jahre dauern kann, kehrt die Gemeinschaft wieder zu dieser Fläche zurück.

2) Die Ausbeutung des tropischen Regenwaldes erfolgt oft durch den Anbau von Monokulturen in der Plantagenwirtschaft. Dabei wird der artenreiche Regenwald gerodet, um Platz für Plantagen zu schaffen, auf denen nur noch eine einzige Pflanzensorte angebaut wird. Beispiele dafür sind Ölpalmen, Kaffee, Kakao, Soja, Kautschukbäume und andere. Diese Plantagenwirtschaft zielt vor allem auf den Export der erzeugten Güter ab. Durch den intensiven und einseitigen Anbau werden die Böden stark ausgelaugt, bis sie schließlich keinen Ertrag mehr bringen können. Dieser Prozess führt zu einer Reduzierung der Biodiversität und zu ökologischen Schäden, da der Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten zerstört wird.

Die Dendê-Frucht stammt von der Dendezeiro-Palme (Elaeis guineensis). Ihr Ursprung liegt in Aftika, sie wurde jedoch in vielen tropischen Regionen eingeführt, einschließlich Brasilien. Aus dem Fruchtfleisch der Dendê-Frucht wird Dendeöl, auch als Palmöl bekannt, gewonnen. Es ist ein vielseitiges Pflanzenöl, das in der Lebensmittelindustrie, in der Kosmetikindustrie und als Bioenergiequelle verwendet wird. Etwa jedes zweite Supermarktprodukt enthält Palmöl. Es findet sich in Nutella & Co., Tütensuppen, Cremes, Waschmitteln, Lippenstift und Keksen - und natürlich im Biosprit. Beim Griff ins Supermarktregal und beim Tanken entscheiden wir auch über das Schicksal bedrohter Arten wie Orang-Utan oder Tiger - und des Regenwaldes. Mittlerweile erstreckt sich der Anbau weltweit auf eine Fläche von etwa 19 Millionen Hektar, rund um den Äquator in artenreichen Regionen, wie Indonesien und Malaysia. Für neue Plantagen werden weiterhin zahlreiche Hektar Regenwald gerodet. Mit der global steigenden Nachfrage wachsen auch die ökologischen und sozialen Probleme. (10/2020_Quelle: www.wwf.de)
Die Dendê-Frucht stammt von der Dendezeiro-Palme (Elaeis guineensis). Ihr Ursprung liegt in Aftika, sie wurde jedoch in vielen tropischen Regionen eingeführt, einschließlich Brasilien. Aus dem Fruchtfleisch der Dendê-Frucht wird Dendeöl, auch als Palmöl bekannt, gewonnen. Es ist ein vielseitiges Pflanzenöl, das in der Lebensmittelindustrie, in der Kosmetikindustrie und als Bioenergiequelle verwendet wird.
Etwa jedes zweite Supermarktprodukt enthält Palmöl. Es findet sich in Nutella & Co., Tütensuppen, Cremes, Waschmitteln, Lippenstift und Keksen – und natürlich im Biosprit. Beim Griff ins Supermarktregal und beim Tanken entscheiden wir auch über das Schicksal bedrohter Arten wie Orang-Utan oder Tiger – und des Regenwaldes. Mittlerweile erstreckt sich der Anbau weltweit auf eine Fläche von etwa 19 Millionen Hektar, rund um den Äquator in artenreichen Regionen, wie Indonesien und Malaysia. Für neue Plantagen werden weiterhin zahlreiche Hektar Regenwald gerodet. Mit der global steigenden Nachfrage wachsen auch die ökologischen und sozialen Probleme. (10/2020_Quelle: www.wwf.de)

3) Brasilien zählt gemeinsam mit Australien und den USA zu den größten Exporteuren von Rindfleisch. Für die extensive Weidehaltung von Rindern wird in Brasilien ein beträchtlicher Teil des tropischen Regenwaldes gerodet. Darüber hinaus werden große Flächen des Regenwaldes auch für den Anbau von Futtermitteln wie Soja abgeholzt, das wiederum als Futter für Nutztiere, einschließlich Rinder, verwendet wird. Dies geschieht, um der steigenden Nachfrage nach Fleischprodukten gerecht zu werden, insbesondere in Ländern wie Deutschland, wo der Fleischkonsum hoch ist.

Brasilien zählt gemeinsam mit Australien und den USA zu den größten Exporteuren von Rindfleisch. Für die extensive Weidehaltung von Rindern wird in Brasilien ein beträchtlicher Teil des tropischen Regenwaldes gerodet. Darüber hinaus werden große Flächen des Regenwaldes auch für den Anbau von Futtermitteln wie Soja abgeholzt, das wiederum als Futter für Nutztiere, einschließlich Rinder, verwendet wird. Dies geschieht, um der steigenden Nachfrage nach Fleischprodukten gerecht zu werden, insbesondere in Ländern wie Deutschland, wo der Fleischkonsum hoch ist. (Bundesstaat Bahia, Brasilien) (AR 09/2023)
Brasilien zählt gemeinsam mit Australien und den USA zu den größten Exporteuren von Rindfleisch. Für die extensive Weidehaltung von Rindern wird in Brasilien ein beträchtlicher Teil des tropischen Regenwaldes gerodet. Darüber hinaus werden große Flächen des Regenwaldes auch für den Anbau von Futtermitteln wie Soja abgeholzt, das wiederum als Futter für Nutztiere, einschließlich Rinder, verwendet wird. Dies geschieht, um der steigenden Nachfrage nach Fleischprodukten gerecht zu werden, insbesondere in Ländern wie Deutschland, wo der Fleischkonsum hoch ist. (Bundesstaat Bahia, Brasilien) (AR 09/2023)

4) Die Ausbeutung des tropischen Regenwaldes für Tropenholz ist ein bedeutendes Problem, das sowohl ökologische als auch soziale Auswirkungen hat. Tropenholz ist aufgrund seiner besonderen Eigenschaften wie Härte, Widerstandsfähigkeit und charakteristischer Maserung sehr begehrt. Es wird in verschiedenen Formen wie Brennholz, Rundholz, Schnittholz, Furnier oder Sperrholz genutzt. Darüber hinaus wird ein beträchtlicher Teil des genutzten Holzes auch für die Papierherstellung verwendet. Die hohe Nachfrage nach Tropenholz führt zur Abholzung von Regenwaldflächen, insbesondere in tropischen Regionen. Die Abholzung erfolgt oft illegal, was zu illegalen Holzhändlernetzwerken und Korruption beiträgt. Die Auswirkungen sind vielfältig: Der Verlust wertvoller Lebensräume und Biodiversität, die Freisetzung von großen Mengen CO2 in die Atmosphäre und die Beeinträchtigung der Lebensgrundlage indigener Gemeinschaften, die eng mit dem Regenwald verbunden sind. Ein weiterer Aspekt ist der günstige Preis von Tropenholz aufgrund niedriger Löhne in diesen Regionen und der Tatsache, dass die Bäume nur gefällt werden müssen, anstatt sie anzupflanzen. Dies verstärkt den Anreiz für illegale Abholzung und illegale Holzhandelspraktiken.

5) Der Abbau von Rohstoffen im tropischen Regenwald, insbesondere in illegaler Form, ist eine weitere bedeutende Quelle der Ausbeutung und Umweltzerstörung. Rohstoffe wie Eisenerz, Bauxit, Gold, Kupfer, Nickel, Coltan und andere werden in den unterirdischen Schichten des Regenwaldes abgebaut. Dieser Abbau hinterlässt tiefe Wunden in der Landschaft und hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Umwelt und die lokale Bevölkerung. Bei diesem Abbauprozess kommt es nicht nur zur Rodung von Regenwald, sondern auch zum Ausheben tiefer Gruben und dem Einsatz von giftigen Chemikalien. Der Einsatz von Chemikalien wie Blei, Cyanid und Quecksilber ist weit verbreitet und hat erhebliche Auswirkungen auf Luft und Wasser. Diese Chemikalien können sich in der Umwelt ansammeln und schädigen nicht nur die Ökosysteme, sondern auch die Gesundheit der Menschen, die in der Nähe des Bergbaus leben.

Der Abbau von Rohstoffen im tropischen Regenwald, insbesondere in illegaler Form, ist eine weitere bedeutende Quelle der Ausbeutung und Umweltzerstörung. Rohstoffe wie Eisenerz, Bauxit, Gold, Kupfer, Nickel, Coltan und andere werden in den unterirdischen Schichten des Regenwaldes abgebaut. Dieser Abbau hinterlässt tiefe Wunden in der Landschaft und hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Umwelt und die lokale Bevölkerung (Bundesstaat Bahia, Brasilien) (AR 09/2023)
Der Abbau von Rohstoffen im tropischen Regenwald, insbesondere in illegaler Form, ist eine weitere bedeutende Quelle der Ausbeutung und Umweltzerstörung. Rohstoffe wie Eisenerz, Bauxit, Gold, Kupfer, Nickel, Coltan und andere werden in den unterirdischen Schichten des Regenwaldes abgebaut. Dieser Abbau hinterlässt tiefe Wunden in der Landschaft und hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Umwelt und die lokale Bevölkerung (Bundesstaat Bahia, Brasilien) (AR 09/2023)

6) Die Jagd auf die Tierwelt im tropischen Regenwald ist eine weitere alarmierende Form der Ausbeutung. Tiere wie Jaguare, Schlangen, Capybaras, Kaimane und Schildkröten werden gnadenlos gejagt, um ihre Felle, Häute, Schildkrötenpanzer, Federn und andere Produkte auf den Märkten zu verkaufen. Diese Produkte sind aufgrund ihrer Exklusivität und Nachfrage sehr begehrt. Die Jagd und der Handel mit diesen Tierprodukten haben verheerende Auswirkungen auf die Tierpopulationen im Regenwald. Viele dieser Tiere sind stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Durch die Nachfrage nach ihren Körperteilen wird ihr Lebensraum weiter dezimiert und ihre Populationen weiter geschwächt. Darüber hinaus führt die fortschreitende Zerstörung der Regenwälder dazu, dass die verbleibenden Tierpopulationen in isolierten „Inseln“ gefangen sind. Die Wanderungen zwischen den verbliebenen Regenwaldflächen werden zunehmend schwieriger, was zu genetischer Verarmung, Inzucht und einem erhöhten Risiko des Aussterbens führt.

7) Der Verlust des tropischen Regenwaldes hat nicht nur ökologische und ökonomische Auswirkungen, sondern auch erhebliche Konsequenzen für die medizinische Forschung und das indigene Wissen. Ein bedeutender Teil der weltweit verwendeten Medikamente basiert auf Pflanzen, die in diesem Ökosystem vorkommen. Der Verlust von Pflanzenarten bedeutet daher einen Verlust an potenziellen Heilmitteln und die Einschränkung der Möglichkeit, schwere Krankheiten zu behandeln. Indigene Völker, die in den Regenwäldern leben, haben über Generationen hinweg ein umfangreiches Wissen über die heilenden Eigenschaften der Pflanzen und deren Anwendung entwickelt. Mit dem Verlust des Regenwaldes geht auch dieses wertvolle traditionelle Wissen verloren. Es besteht die Gefahr, dass ganze Generationen von Heilern und Wissensvermittlern verloren gehen, was zu einer unauslöschlichen Lücke in der medizinischen Forschung und dem Verständnis der Naturheilkunde führt.

Der Verlust des tropischen Regenwaldes hat nicht nur ökologische und ökonomische Auswirkungen, sondern auch erhebliche Konsequenzen für die medizinische Forschung und das indigene Wissen. Ein bedeutender Teil der weltweit verwendeten Medikamente basiert auf Pflanzen, die in diesem Ökosystem vorkommen. Der Verlust von Pflanzenarten bedeutet daher einen Verlust an potenziellen Heilmitteln und die Einschränkung der Möglichkeit, schwere Krankheiten zu behandeln. Indigene Völker, die in den Regenwäldern leben, haben über Generationen hinweg ein umfangreiches Wissen über die heilenden Eigenschaften der Pflanzen und deren Anwendung entwickelt. Mit dem Verlust des Regenwaldes geht auch dieses wertvolle traditionelle Wissen verloren. Es besteht die Gefahr, dass ganze Generationen von Heilern und Wissensvermittlern verloren gehen, was zu einer unauslöschlichen Lücke in der medizinischen Forschung und dem Verständnis der Naturheilkunde führt (Bundesstaat Bahia, Brasilien) (AR 09/2023)
Der Verlust des tropischen Regenwaldes hat nicht nur ökologische und ökonomische Auswirkungen, sondern auch erhebliche Konsequenzen für die medizinische Forschung und das indigene Wissen. Ein bedeutender Teil der weltweit verwendeten Medikamente basiert auf Pflanzen, die in diesem Ökosystem vorkommen. Der Verlust von Pflanzenarten bedeutet daher einen Verlust an potenziellen Heilmitteln und die Einschränkung der Möglichkeit, schwere Krankheiten zu behandeln. Indigene Völker, die in den Regenwäldern leben, haben über Generationen hinweg ein umfangreiches Wissen über die heilenden Eigenschaften der Pflanzen und deren Anwendung entwickelt. Mit dem Verlust des Regenwaldes geht auch dieses wertvolle traditionelle Wissen verloren. Es besteht die Gefahr, dass ganze Generationen von Heilern und Wissensvermittlern verloren gehen, was zu einer unauslöschlichen Lücke in der medizinischen Forschung und dem Verständnis der Naturheilkunde führt (Bundesstaat Bahia, Brasilien) (AR 09/2023)

(Quellennachweis 3)

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