Die Milseburg liegt bei Danzwiesen in der Gemeinde Hofbieber im hessischen Landkreis Fulda innerhalb des Biosphärenreservats Rhön. Sie ist mit 835 m ü. Normal Null (NN) der höchste Berg der Kuppenrhön und aufgrund ihrer ungewöhnlichen Trapezform einer der markantesten Berge der Rhön (Volksmund: Perle der Rhön).
Entstanden ist die Milseburg im tertiärzeitlichen Vulkanismus (vor 2,6 – 66 mio Jahren – Quelle: Wikipedia). Damals drang Magma an die Erdoberfläche, welches über millionen Jahre zusammen mit weiteren umliegenden Gesteinen durch Erosion in die heutige Form gebracht wurde.
Auf dem Nordwesthang des Berges liegen die Reste einer stadtähnlichen, keltischen Siedlungsanlage – dem Oppidum Milseburg. Die ebenfalls vorhandenen und teilweise rekonstruierten (2003/2004) verbliebenen Teile einer Ringwallanlage aus der Eisenzeit (ca. 750 v. Chr. – 5. Jahrhundert n. Christus) sind auch heute noch beeindruckend und absolut sehenwert.
Die erste urkundliche Erwähnung der Milseburg ist im Jahr 980 datiert, erst im Jahre 1119 erfolgte die urkundliche Erwähnung einer „Burg Milseburg“.
Einer Sage nach verdankt die Milseburg ihren Namen dem Riesen Mils, der einst im Bunde mit dem Teufel stand und hier sein Unwesen trieb. Als nämlich die ersten Glaubensboten unter dem heiligen Gangolf in das heidnische Buchonien kamen, machte der Riese Mils ihnen das Leben schwer, quälte und bedrückte sie, wo er nur konnte. Da machte sich Gangolf mit seinen Rittern auf, um den bösen Riesen in seiner Felsenburg zu bezwingen. Den Belagerern stand aber nur eine einzige Quelle zur Verfügung, die einem geizigen Bauern gehörte. Der verlangte für sein Wasser aber einen so hohen Preis, dass die frommen Gottesmänner das Geld nicht aufbringen konnten. Nur einmal noch erlaubte ihnen der Bauer zu trinken. Gangolf füllte also seinen Helm mit Wasser, kehrte damit zurück ins Lager und goss das kostbare Nass auf den Boden. Und siehe da: Augenblicklich entsprang an dieser Stelle eine neue Quelle, die noch heute besteht und Gangolfsbrunnen heißt. Der Brunnen des Bauern aber versiegte. Bestärkt durch dieses Wunder, stürmten Gangolf und die Seinen nun die Felsenburg des Riesen Mils. Der erkannte bald, dass es für ihn keine Rettung mehr geben konnte, und nahm sich in seiner Verzweiflung selbst das Leben. Daraufhin türmte der Teufel mit den Steinen der Felsenburg ein Riesengrab über dem Leichnam auf. Und so sieht der Berg, bald Milseburg genannt, noch heute aus der Ferne aus wie ein Sarg (Quelle: rhoenfuehrer.de)
(Quellen: Wikipedia, rhoenfuehrer.de) (AR-04/2021)