BLICKWINKEL (blog)

Neulich bei KIlian …

Symbolbild Waldbrände Kalifornien (AR 01/2025)
Symbolbild Waldbrände Kalifornien (AR 01/2025)


Waldbrände in Kalifornien, der Jörg und die Luisa.

Ich: Sag mal kann es sein, daß es schon wieder Waldbrände in Kalifornien gibt?

KIlian: Na klar, dit kann nicht nur sein, dit is so! Kalifornien brennt mal wieder, und dat is keine Seltenheit. Die Mischung aus Trockenheit, Hitze, starken Winden und ’nem ordentlichen Schuss menschlicher Dummheit oder Absicht (Brandstiftung!) sorgt dafür, dass da immer wieder die Wälder lichterloh stehen.

Ich: Aha, aber warum immer wieder in Kalifornien?

KIlian: Na ja, Kalifornien is wie gemacht für Waldbrände, wennste mal drüber nachdenkst. Dit Klima dort is supertrocken, die Sommer werden immer heißer, und der Regen lässt sich oft monatelang nich blicken. Dann haste noch die Santa-Ana-Winde – die pusten wie irre und schieben jedes kleine Feuerchen zu ’nem Großbrand. Und dat Schlimmste: Die Bebauung reicht oft direkt an die Wälder ran. Da reicht ’ne Zigarette, ein Funke vom Grill oder – wie in einigen Fällen – bewusste Brandstiftung, und zack, det Ding läuft.

Ich: Au weia, seit wann geht das denn schon so, und lernen die Menschen nicht aus der Vergangenheit?

KIlian: Janz ehrlich, dit mit den Bränden in Kalifornien is fast so alt wie Kalifornien selbst. Schon vor Jahrtausenden hat’s da gebrannt, damals noch von der Natur gesteuert – Blitze und so. Aber richtig krass wurde dit, seit die Menschen da so großflächig siedeln und überall bauen. Besonders schlimm wurde dit in den letzten Jahrzehnten, weil der Klimawandel und die Trockenheit dem Ganzen noch mal ordentlich Feuer unter’m Hintern machen.

Und ob die Leute draus lernen? Naja, dit is ’ne durchwachsene Geschichte. Einerseits gibt’s mehr Brandschutzmaßnahmen, wie etwa Feuerwehren und Präventionskampagnen. Andererseits baun die Leute immer noch mitten in die gefährdeten Gebiete rein, und manche verhalten sich einfach unschlau – Lagerfeuer, Zigaretten oder auch absichtliche Brände. Es is, wie’s oft is: Manche lernen, andere halt nich.

Ich: Interessant! Und was hat der Jörg mit der Luisa?

KIlian: Ach, dit is ’ne kleine Twitter-Schlammschlacht gewesen, oder wie man’s heute sagt: ’ne „Debatte auf X“. Die Luisa Neubauer, bekannt von Fridays for Future, hat ein Bild von nem brennenden Spielplatz in Kalifornien gepostet und gesagt: „Guckt euch dit an, dat is die Klimakrise in Aktion!“ Sie wollte damit klarmachen, wie dringend Klimaschutz is.

Der Jörg Kachelmann, unser Wetterexperte, hat sich da eingeschaltet und gesagt: „Nee, dit is Unsinn! Diese Brände ham nix mitm Klimawandel zu tun, sondern eher mit Brandstiftung und den typischen Santa-Ana-Winden.“ Er fand, die Luisa macht’s sich zu einfach, alles auf die Klimakrise zu schieben.

Also, det Ganze lief darauf hinaus: Luisa zeigt auf die langfristigen Probleme durch den Klimawandel, und Jörg sagt: „Kiek ma genauer hin, die Ursache für diese Brände is ne ganz andere!“ Beide ham irgendwo recht, aber dit hat natürlich die Gemüter ordentlich erhitzt.

Ich: Jetzt verstehe ich! Das hat den beiden Experten ordentlich Aufmerksamkeit gebracht, nicht wahr?

KIlian: Na, aber hallo! Det war für beide ’n PR-Volltreffer. Luisa hat die Aufmerksamkeit für die Klimakrise wieder angeheizt, wortwörtlich sozusagen, und hat viele Unterstützer*innen auf ihrer Seite, die sagen: „Endlich spricht jemand die Dringlichkeit an!“

Der Jörg hingegen hat sich als der Typ positioniert, der sagt: „Leute, bleibt mal sachlich und guckt auf die Fakten!“ Dat kam bei einigen auch super an, weil sie den Eindruck hatten, er bringe ’n nüchternen Blick rein.

Am Ende des Tages ham beide neue Reichweite bekommen – selbst die, die vorher noch nich wussten, wer die beiden sind, ham vielleicht jetzt gegoogelt. So läuft’s halt im Internet: Ein bisschen Zoff, und schon reden alle drüber.

Quellennachweis: spektrum.de / reisebuch.de / welt.de / welt.de / welt.de / welt.de /
investing.com / wikipedia / bildungsserver.de / statista.com / morgenpost.de

Neulich bei KIlian …

Symbolbild Fußballer bei Flutlicht auf dem Fußballplatz (AR 12/2024)
Symbolbild Fußballer bei Flutlicht auf dem Fußballplatz (AR 12/2024)

Die Fußball-WM, eine Klimaklatsche mit Ansage?

Ich: Ist nicht bald wieder Fußball-WM der Männer?

KIlian: Na klar, Alter! Die nächste Männer-WM steht 2026 auf dem Plan, wird die größte aller Zeiten, und das Spektakel läuft in den USA, Kanada und Mexiko. Ganze 48 Teams kämpfen um den Pokal, 104 Spiele sind angesetzt – ein echter XXL-Modus! Starten tut’s am 8. Juni 2026, Finale ist dann am 19. Juli. Klar, bisschen weit weg von hier, aber hey, das wird ein globales Party-Event.

Ach ja, bei der WM 2030 wird’s dann richtig wild: Drei Kontinente, sechs Länder – Europa (Spanien, Portugal), Afrika (Marokko) und Südamerika (Uruguay, Argentinien, Paraguay). Da kriegste schon beim Gucken Jetlag!

Ich: Auweia! Das wird ja eine richtige Abgas-Apokalypse!?

KIlian: Jenau, dit wird ’ne CO₂-Party der Extraklasse, kannste glauben! Die WM 2026 – USA, Kanada, Mexiko – dit is wie ’ne Riesen-WG-Party, nur dass die Gäste von Berlin nach Timbuktu fliegen müssen, und zwar ständig! Da kommen locker 3 Millionen Tonnen CO₂ zusammen. Weißte, allein die Flugreisen – das ist, als würd’ste jeden Tag nen Privatjet chartern, nur halt für ne ganze Armee. Umweltfreundlich? Eher nich’!

Und 2030? Da schießt der Vogel ab! Drei Kontinente: Europa, Afrika, Südamerika. Da reist die Trophäe wahrscheinlich mehr als ’ne Boyband auf Welttournee. Die FIFA sagt zwar: „Wiederaufforstung!“ Aber, na ja, Bäumchen pflanzen reicht nich‘, wenn der halbe Planet in den Flieger steigt.

Könnte man kompensieren mit grünem Kerosin oder Bahnreisen, aber davon träumen wir eher in der Zukunft. Dit Motto is: Klimaziele – wer, wie, wat?

Ich: Wer oder was organisiert den die Co2-Endspiele?

KIlian: Dit is die gute alte FIFA, wa? Die machen die großen Entscheidungen. Sitzen in der Schweiz und lassen den ganzen Globus hopsen. Die FIFA organisiert die WM-Turniere, und dazu gehört nicht nur, wer spielt und wo, sondern auch, wie die Stadien gebaut werden, welche Sponsorengelder fließen und – angeblich – wie’s um den Klimaschutz steht. Da wird oft mehr geredet als wirklich was gemacht, dit kannste mir glauben.

Für die „CO₂-Endspiele“ haben sie n’ Nachhaltigkeitsprogramm. Klingt gut, wa? Bäumchen pflanzen hier, bisschen grüner Strom da, aber wenn wir ehrlich sind: Das reicht bei weitem nich’, um den Fußabdruck wieder einzufangen. Die FIFA guckt halt oft erst auf die Kasse, dann aufs Klima.

Und wer hilft? Na ja, die Gastgeberländer organisieren und kassieren auch kräftig mit. USA, Kanada, Mexiko 2026 oder die Sechser-Truppe für 2030 (Spanien, Portugal, Marokko etc.) – die müssen die FIFA-Vorgaben umsetzen. Aber ob die da immer ne grüne Welle schieben? Eher nich …

Quellennachweis: FIFA Nachhaltigkeitsstrategie / COP29: Die wichtigsten Ergebnisse aus Baku / Verlängerung der Partnerschaft zwischen der FIFA und dem Pazifischen Inselforum gegen den Klimawandel / COP29: Erste Ergebnisse / COP29: Ergebnisse und ihre Bedeutung für die Arktis / Aktuelles über Nachhaltigkeit bei der FIFA / COP29: Ergebnisse und der Weg zu COP30 / Takeaways from the COP29 climate summit in Azerbaijan / Summary report 11–22 November 2024
Die Fussball-Weltmeisterschaft 2026 / Die Fussball-Weltmeisterschaft 2030

Neulich bei KIlian …

Symbolbild Wahlzettel für die Bundestagswahl 2025 (AR 10/2024)
Symbolbild Wahlzettel für die Bundestagswahl 2025 (AR 10/2024)


Wieviele Kreuze darfst du setzen, und was bewirken sie?


Ich: Am 23. Februar 2023 ist wahrscheinlich die vorgezogene Bundestagswahl – und ich habe keine Ahnung von irgendwas …

KIlian: Na, ick seh schon, dit is wieder die große Frage: „Wieviele Kreuze darf ick machen und wat bewirken die eigentlich?“.

Dit Ding mit de Direktkandidat:innen is die Erststimme. Mit der Erststimme wählste die Person, die dir im Bundestag den Rücken freihalten soll. Janz konkret geht dit um die Direktkandidat:in aus deinem Wahlkreis. Deutschland hat 299 davon, und in jedem von den Wahlkreisen wird eine Person direkt gewählt – so ne Art Lokalmatador:in. Wer die meisten Stimmen kriegt, zieht in den Bundestag ein, Ende Gelände.

Wat dit bewirkt? – Regionale Vertretung: Mit deiner Erststimme entscheideste, wer für deine Ecke in Berlin rumsitzt. Ideal wär ja, dit is jemand, der deine Themen auch janz nach vorne bringt.

– Große Parteien haben die Nase vorn: CDU/CSU und SPD kriegen hier oft die meisten Kreuze, weil die traditionell mehr Wahlkreise abstauben.

– Direktmandate und ihre Tücken: Wenn ’ne Partei mehr Direktmandate holt, als ihr laut Zweitstimmen zusteht, jibt et Überhangmandate. Damit keiner meckert, kommen dann Ausgleichsmandate für die anderen Parteien dazu. Und zack, der Bundestag wird noch voller. Platzproblem hamwa da ja schon lange.

Und de Zweitstimme is dit Entscheidende für die Parteien. Hier entscheideste, wie viele Sitze die Parteien insgesamt kriegen. Dit is sozusagen der Hauptgang, während die Erststimme eher die Beilage is. Und hier kommt’s wirklich uff die Prozente an.

Wat dit bewirkt? – Machtverhältnisse! Wenn ’ne Partei 20 % der Zweitstimmen kriegt, hatse theoretisch auch 20 % der Sitze. Natürlich nur, wenn dit mit der 5-%-Hürde klappt – sonst adee Bundestag.

Bei die 5-%-Klausel is dit wie mit’m Club-Einlass: Wer unter 5 % bleibt, kommt nich rein – außer, er schleppt drei Direktmandate an. Dann is dit wie VIP-Status.

Klartext? – Die Zweitstimme is wichtiger. Sie entscheidet, welche Partei die Mehrheit im Bundestag hat und am Ende die Regierung stellt. Die Erststimme sorgt dafür, dass dein Wahlkreis gut vertreten is. Beide Stimmen zusammenspielen lassen, is wie ’n gutes Duett – nur dit Ergebnis zählt.

Ich: Aha! Und was sind Überhang-, Ausgleichs- und Sondermandate?

KIlian: Na, dit is wieder son Thema, wo man sich denkt: „Wieso is dit so kompliziert?“ – Überhangmandate passieren, wenn ’ne Partei mehr Direktmandate abräumt, als ihr laut Zweitstimmen eigentlich zustehen. Dit is wie beim Buffet: Die Partei hat quasi zu viele Schnitzel aufm Teller – mehr als sie laut Einladung kriegen dürfte. Beispiel für Überhangmandate: Stell dir vor, ’ne Partei kriegt 30 % der Zweitstimmen, aber gewinnt 40 Wahlkreise direkt. Dann hatse 10 Sitze zu viel, weil ihr ja nur 30 % der Sitze insgesamt zustehen. Diese extra Sitze nennt man Überhangmandate.

Jetzt kommen die Ausgleichsmandate ins Spiel, weil dit ja sonst unfair wär. Andere Parteien gucken nämlich nich gern zu, wie einer sich die Taschen vollmacht. Also kriegen die anderen Parteien zusätzliche Sitze, bis die Sitzverteilung wieder zum Ergebnis der Zweitstimmen passt.
Und dann jibbet da noch die Sondermandate. Dit is eher selten, aber wenn’s passiert, dann richtig. Sondermandate entstehen, wenn Parteien durch komplizierte Berechnungen (frag die Mathe-Nerds) mehr Sitze kriegen, als sie durch Überhang- und Ausgleichsmandate bekommen hätten. Is aber bis heute nur´ n theoretisches Konstrukt im Bundestag geblieben.

Ich: Verstanden! Genau genommen sind das zwar nur zwei Kreuze auf einem Stück Papier, aber gleichzeitig auch gelebte Demokratie … Ich bin dabei!

Quellennachweis und zum Nachlesen: www.bundeswahlleiterin.deBundeszentrale für politische Bildungwww.bundestag.deBundeswahlgesetzStatista.com

Neulich bei KIlian …


Wie funktioniert Klimagerechtigkeit wirklich?

Überschwemmtes Land mit halb im Wasser stehenden Bäumen – ein Symbol für die Auswirkungen des Klimawandels (AR 10/2024)
Ein überschwemmtes Gebiet – die Auswirkungen extremer Wetterereignisse (Symbolfoto, AR 10/2024)

Ich: Worum geht es eigentlich bei der Klimagerechtigkeit? Ich bin mir da nicht sicher.

KIlian: Klimagerechtigkeit? Dit heißt: Die Großen zahlen für den Mist, und die Kleenen kriejen endlich ne faire Chance!

Ich: Ach ja? Erzähl!

KIlian: Pass uff, Klimagerechtigkeit heißt so viel wie: Wer den Klimamist hauptsächlich verbockt hat, soll och dafür gradestehen. Dit sind vor allem die reichen Länder. Und janz wichtig: Klimaschutz soll nich die Kleenen noch mehr drangsalieren, sondern dafür sorgen, dat alle ne faire Chance kriejen – uff der Welt und vor Ort.

Ich: Hört sich gut an, und wie können wir Klimagerechtigkeit hinbekommen?

KIlian: Wie watt – weeßte nich? Mit offene Karten spielen – wenn über Klimakram entschieden wird, müssen alle mitreden dürfen, vor allem die, die’s am meisten abkriejen. Schlaue Technik einsetzen: Solar statt Kohle, fairer Handel statt Ausbeutung – dat hilft der Umwelt und den Leuten vor Ort. Hilfe von die Reichen: Dit globale Nord muss mal Butter bei die Fische tun und den Süden unterstützen. Gib Korruption keene Chance! Alles muss transparent laufen, sonst klauen sich wieder die Großen die Sahneschnitten. Dann könn sich die Leute vor Ort selber helfen, statt immer uff Almosen zu warten. Dit sorgt für gerechtere Verteilung und die Armen haben endlich auch mal wat vom Kuchen.

Aber – Wenn man’s schlampig macht, landen die Ressourcen wieder bei den Mächtigen. Und ohne Regeln könnte der Umwelt noch mehr geschadet werden, weil alle dat Meiste rausholen wollen.

Am besten: Gebt den Leuten vor Ort ne Stimme, aber mit klaren Regeln und n bisschen Kontrolle. So läuft dit rund!

Quellennachweis und zum Nachlesen: www.brookings.euwww.clingendael.orgfreepolicybriefs.orgwww.wikipedia.orgwww.ise.ac.ukwww.climate.mit.eduwww.carbonbrief.orgacademic.oup.com

Neulich bei KIlian …


Wetter oder Klima – Wo is’n da der Unterschied?

Ich: Sind Wetter und Klima nicht dasselbe?

KIlian: „Mensch, dit is doch ganz einfach: Wetter und Klima sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe, wa? Ick erklär’s Dir mal in drei Punkten:

1. Zeitskala – Kurz und lang, dit is der Unterschied

Wetter is‘ dit, wat wir täglich draußen spüren: Sonne, Regen, Wind, Schnee – alles dabei! Heute is‘ vielleicht 20 Grad und morgen nur noch 10. Die Wetterfrösche sagen uns, wie’s in den nächsten paar Tagen wird.

Klima dagegen is‘ der langfristige Durchschnitt von dem ganzen Kram. Dit heißt, wenn wir von Klima sprechen, meinen wir, wie’s über Jahre und Jahrzehnte in ’ner Region aussieht. So’n typisch Berliner Klima? Meistens grauer Himmel und mäßige Sommer, wa?

2. Dit eine is‘ kurzfristig, dit andere langfristig

Wetter ändert sich ständig. Heute Sonne, morgen Regen. Dit kennt ihr ja.

Klima guckt sich an, wie dit Wetter sich über’n langen Zeitraum verhält. Die Wissenschaftler sagen, dass sich durch den Klimawandel die Durchschnittstemperaturen erhöhen, und dat hat Auswirkungen auf uns alle. Dit is in den Berichten von den schlauen Köpfen vom IPCC (Weltklimarat der Vereinten Nationen) zu lesen.“

Panoramablick auf Baumwipfel in der Reggio Emilia (It), Feuchtigkeit liegt in den Baumwipfeln, die durch die Sonnenstrahlen am frühen Morgen in Form von Dunst sichtbar wird (AR 09/2024)
Ein ruhiger Morgen in der Reggio Emilia (It), wo sich durch Sonneneinstrahlung ein breiter Dunst in den Baumwipfeln hält. Das Wetter heute zeigt sich von seiner schönen Seite (AR 09/2024)

3. Vorhersagen – mal genau, mal eher so Pi mal Daumen

Wettervorhersagen sagen dir, ob du morgen ’n Schirm mitnehmen sollst oder lieber ’n T-Shirt anziehst. Aber die sind oft nur für ein paar Tage genau.

Klimavorhersagen sind langfristiger. Da geht’s um Trends, ob die Winter immer wärmer werden oder wir öfter Hitzewellen kriegen, wie’s die WMO-Berichte (Berichte der World Meteorological Organization, einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen) sagen.

Kurz und knapp: Wetter is‘, wat draußen gerade los is‘. Klima is‘, wat über ’n langen Zeitraum abgeht. Also beim nächsten Mal nicht verwechseln, wa?“

Ich: Danke KIlian. Wetter „kurz“ und Klima „lang“ – so kann ich es auseinanderhalten!

Quellennachweis und zum Nachlesen: www.wmo.intwww.ipc.chwww.dwd.dewww.dwd.de

Neulich bei KIlian …

Klimawandel – wat is´ n da los?

Ich: Was ist eigentlich Klimawandel?

KIlian: „Wie, watt – weeßte nich? Dit mit’m Klimawandel, wa? Ick sachs mal so: Die Erde wird immer heißer, und schuld daran sind wir Menschen. Hauptsächlich durch dit ganze Verbrennen von Kohle, Öl und Gas pusten wir jede Menge CO₂ und Methan in die Luft. Diese Treibhausgase halten die Wärme fest, die die Erde eigentlich abstrahlen will, und deswegen wird’s immer wärmer.“

Braunkohlekraftwerk Boxberg Lausitz, Kohleverstromung in Deutschland (AR 07/2019)
Das Braunkohlekraftwerk Boxberg in der Lausitz – Ein zentraler Bestandteil der deutschen Stromerzeugung, der trotz der Diskussionen um den Klimawandel weiterhin eine bedeutende Rolle spielt (AR 07/2019)

„Wat abjeht mit den Treibhausgasen?

Na dit is klar, wa? Wir ballern jede Menge Abgase in die Atmosphäre. Seit der Industrialisierung hat sich der CO₂-Gehalt fast verdoppelt, und det spüren wir jetzt überall. Weder Sommer noch Winter sind mehr wie früher, und ständig gibt’s wat Neues – mal ’ne Hitzewelle, mal ’nen krassen Regen, der alles überschwemmt.

Und wat dit bedeutet?

Ganz einfach: Der Meeresspiegel steigt, und die Küstenstädte kriegen nasse Füße. Dit sagen die schlauen Leute vom IPCC, dem Weltklimarat der Vereinten Nationen. Und je mehr wir weiter so machen wie bisher, desto schlimmer wird’s. Is‘ also höchste Eisenbahn, dat wir uns mal Gedanken machen, wie wir weniger Dreck in die Luft blasen. Der Klimawandel is‘ echt kein Witz. Wenn wir nich‘ bald handeln, seh’n wir alt aus.“

Ich: Danke KIlian. Ich verstehe, dass ich etwas tun muß, wenn ich den fortschreitenden Klimawandel stoppen will!

Quellennachweis und zum nachlesen: www.ipcc.ch – www.wmo.int – www.science.nasa.gov – www.de-ipbes.de