Das Weinfelder Maar ist eines der drei sogenannten Dauner Maare (Schalkenmehrener Maar, Weinfelder Maar und Gemündener Maar). Diese drei Maare reihen sich entlang einer Spalte in der Erdkruste und sind vor 10.000 – 25.000 Jahren entstanden.
Das Weinfelder Maar ist mit 487 m Höhe das höchstgelegene der drei Dauner Maare. Der See ist 51 m tief, hat einen Durchmesser 396 – 429 m und ist von einem Wall aus Tuff umgeben (Tuff – auch Tuffstein genannt – ist ein vulkanisches Eruptivgestein, das sich verfestigte). Der Wall ist an der westlichen und südlichen Seite höher als im Norden und im Osten. Der höhere Bereich ist der Mäuseberg (ca. 561 m hoch), auf ihm befinden sich das Maarkreuz und der Dronketurm.
Der Deutsche Landschaftsmaler Fritz von Wille war so fasziniert vom Weinfelder Maar, daß er es immer wieder auf seinen Bildern verewigte, wobei die kleine Kapelle am Nordufer zu seinen Lieblingsmotiven gehörte. Die kleine Kapelle ist dem heiligen Martin geweiht und war einst Pfarrkirche des Dorfes Weinfeld, welches im 16. Jahrhundert von der Pest heimgesucht wurde. Wer im Innern der Kapelle durch ziehen an den Seilen die Glöckchen zum Läuten bringt, darf sich etwas wünschen.
Das Dorf Weinfeld wurde um 1512 (letzte urkundliche Erwähnung) infolge der Pest aufgegeben. Bis heute geblieben sind die Kapelle und der direkt angrenzende Friedhof, der von der Ortsgemeinde Schalkenmehren gepflegt und genutzt wird. Hieraus leitet sich auch der zweite Name ab – Totenmaar. (Quellen: wikipedia, eifel.info.de) (AR 05/2022)