77 Maare sind in der Vulkaneifel nachgewiesen. Aus der Vogelperspektive sind sie deutlich als schüssel- oder trichterförmige Mulden in der Landschaft zu erkennen. Die Maare der Vulkaneifel sind vor 10.000 – 25.000 Jahren durch phreatomagmatische Explosionen (vulkanische Eruptionsform, bei der das aufsteigende Magma in Kontakt mit Oberflächenwasser gerät, das Wasser weit über den Siedepunkt erhitzt wird und sich das Volumen bis um das 10.000-fache vergrößert) entstanden. Die Bezeichnung Maar leitet sich aus dem lateinischen Wort „mare“ ab, der für Meer steht. Der Trierer Geologe und Gymnasiallehrer Johannes Steininger (1794 – 1874) wandte den Mundartnamen „Maar“ erstmal als geologischen Fachbegriff auf einen normalerweise mit Wasser gefüllten Vulkantrichter an, der später als Begriff in die internationale Fachsprache einging. Es gibt zwei Arten von Maare – den mit Grund- oder Niederschlagswasser gefüllten „Maarsee“ und den mit Sedimenten aufgefüllten (verlandeten) oder trockengelegten „Trockenmaar“. Die Maare der Vulkaneifel stehen als Symbole für die Eifel und sind als Naturdenkmälern vielen Menschen eine Reise wert. Sie sind „die Augen der Eifel“ (Quellen: wikipedia, geopark-vulkaneifel.de) (AR 05/2022)
Der Mäuseberg am Weinfelder Maar und Gemündener Maar
Gemündener Maar (Dauner Maare)