Die Nilgans ist erst in den 1980iger Jahren in Deutschland heimisch geworden. 1981 ist die erste Brut nahe der niederländischen Grenze gesichtet worden, seit 1985 brütet sie dauerhaft in Deutschland (Quelle: NABU)
Ihr natürliches Verbreitungsgebiet ist Afrika, südlich der Sahara und Ägypten entlang des Nils. Die derzeitigen europäischen Vorkommen der Nilgans gehen auf Aussetzungen und Gefangenschaftsflüchtlinge in Großbritannien und Niederlande zurück (Quelle: NABU)
Umstritten ist, ob die Nilgans als invasiv einzustufen ist – demnach verdrängen sie heimische Vogelarten, weil sie mit ihnen um Nahrung und Nistplätze konkurriert. Ihr Vorgehen soll dabei sehr aggressiv sein und sogar Störche und Greifvögel aus ihren Nestern vertreiben (Quelle: MDR-Wissen).
Der NABU stuft die Invasivität der Nilgans eher als nicht erwiesen ein, demnach sei eine Reduzierung des Bestandes nicht gerechtfertigt (Juli 2020)
