Das Schweinehochhaus wurde 1969/1970 gebaut und galt in der damaligen DDR als d a s Prestigeobjekt industrieller Massentierhaltung.
Auf sechs Etagen zusammengepfercht, wurden bis zu 3.000 Schweine ab ihrer Geburt in „automatisierten Arbeitsprozessen“ mittels Lastenfahrstühlen vom Dachgeschoß bis in die Bel-Etage, dem 1. Obergeschoß, durchgeschoben. „Vertikale Ferkelzucht“ brachte den Rubel zum rollen. Im Erdgeschoß angekommen, kamen sie auf die Waage, wurden mit einem Preislabel versehen und zur weiteren Mästung, oder direkt zur Schlachtbank, gekarrt.
Im Frühjahr 2018 war endlich Schluß damit, nachdem der Druck auf die Betreiber nach jahrelangen Auseinandersetzungen mit Tierschützern, Enthüllungen über Verletzungen des Tierwohls und massiver Kritik aus der Bevölkerung zu groß wurde. Bis heute steht das Gebäude mit den angrenzenden Einrichtungen leer.