Warum ein kleiner Papagei zum Klimaschützer wird – im Agroforst bei Klimaretten e.V.


Ihn traf ich im Agroforst von Klimaretten e.V. (Mata Atlântica, Brasilien), wo er mir seine Geschichte erzählte

Allem Anschein nach ein Rotschwanzsittich, landete über mir auf einem Ast. Er blickte mich neugierig an und begann zu erklären, warum er sich hier so wohl fühlt.

Er erzählte mir, dass anderswo seine Papageienart durch die Folgen menschlicher Eingriffe stark bedroht ist:
Wälder werden abgeholzt, Brutplätze in alten Bäumen gehen verloren, pestizidintensive Landwirtschaft reduziert Insekten und Früchte, Klimawandel verstärkt Trockenzeiten.
Als wäre das noch nicht genug, berichtete er von Küken, die von Menschen aus ihren Nestern entnommen werden (Papageien gehören zu den am häufigsten gefangenen Wildvögeln Brasiliens – Stichwort „illegaler Tierhandel“).

Er versteht das alles nicht, da er doch eine wichtige Aufgabe zu erledigen hat:
„Ich fresse Früchte, trage ihre Samen weit in die Landschaft und lasse neue Bäume wachsen.
Bäume, die CO₂ speichern. Bäume, die Schatten spenden. Bäume, die Tieren und Menschen helfen, zu überleben.“


Was wir von diesem aufgeklärten Rotschwanzsittich lernen können

In einem Agroforst arbeiten alle zusammen: Pflanzen, Tiere, Insekten und Menschen.
In einer Agroforstwirtschaft gibt es mehr Vielfalt, gesündere Böden, echte Klimawirkung.
Was beim Klimaretten e.V. in Bahia wächst, stärkt auch das Weltklima, und damit uns in Europa und Deutschland.

Rotschwanzsittich im Agroforstsystem des Klimaretten e.V. in Bahia, Mata Atlântica, Brasilien – bedrohte Art in wiederhergestelltem Lebensraum
Rotschwanzsittich (Pyrrhura lepida) im biodiversen Agroforst von Klimaretten e.V. – Wiederbewaldung schafft Lebensräume.

Arten wie der Rotschwanzsittich sind nicht nur Bewohner – sie sind Mitgestalter des Waldes.
Sie verbreiten Samen, schaffen neue Lebensräume und halten das Ökosystem in Bewegung.
Ohne sie gäbe es weniger Bäume.
Und ohne Bäume gibt es kein funktionierendes Klima.

Agroforstsysteme bedeuten: Leben ermöglichen.

Video der Agroforst-Struktur mit Frucht- und Baumreihen im Klimaretten e.V. Projekt in Bahia, Brasilien

Für mehr folge dem Link zum gemeinnützigen Verein Klimaretten e.V.

Quellennachweis:

BUND (2025): Standpunkt 20 — Agroforstsysteme – Gehölze in der Agrarlandschaft. Berlin. PDF.

Wie Klimaretten-Selbermachen und Peace of Land den Wandel in der Landwirtschaft gestalten


Warum ein Wandel in der Landwirtschaft dringend notwendig ist

Die Landwirtschaft steht weltweit und auch in Europa an einem Wendepunkt. Die ökologischen Belastungsgrenzen des aktuellen Agrarsystems sind überschritten: Klimakrise, Biodiversitätsverlust, Bodendegradation und Wasserknappheit bedrohen die Lebensgrundlagen von Millionen Menschen.

Klimakrise und Landwirtschaft:
Die Landwirtschaft trägt erheblich zur Klimaerwärmung bei. In Niedersachsen entfielen 2023 etwa 63 % der landwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen auf Methan, hauptsächlich aus der Viehhaltung. Insgesamt wurden 12,3 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente emittiert, was 9,3 % der deutschen Gesamtemissionen ausmacht (DIE WELT). Gleichzeitig ist die Landwirtschaft besonders anfällig für die Folgen des Klimawandels: Dürren, extreme Temperaturen und Bodendegradation führen zu Ertragseinbußen und gefährden die Lebensfähigkeit landwirtschaftlicher Betriebe (Climate-ADAPT).

Biodiversitätsverlust:
Intensive Landwirtschaft, Monokulturen und Pestizideinsatz haben in den letzten Jahrzehnten zu einem dramatischen Rückgang der Artenvielfalt geführt. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) betont, dass der Erhalt der biologischen Vielfalt entscheidend für Ernährungssicherung und stabile Ökosysteme ist (BMZ).

Bodendegradation und Wasserknappheit:
Böden versalzen zunehmend durch Überdüngung und intensive Bewässerung. Forscher und Forscherinnen der TU Hamburg warnen vor gravierender Bodendegradation bis 2100, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden (Pflanzenforschung). Gleichzeitig verschärft Wasserknappheit die Ertragsprobleme und führt zu Ressourcenkonflikten (Climate-ADAPT).

Handlungsdruck:
Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Europäische Kommission warnen, dass die EU-Agrarwirtschaft bis 2050 jährlich bis zu 66 % höhere Verluste durch Klimarisiken erleiden könnte, wenn keine Anpassungsmaßnahmen umgesetzt werden (EIB). Es wird ein grundlegender Wandel hin zu nachhaltigeren, resilienteren und sozial gerechteren Systemen notwendig.

Wer oder was ist Klimaretten e.V.?

Klimaretten e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der über Agroforstwirtschaft und Aufforstung aktiv Klimaschutz betreibt:
„Wir pflanzen landwirtschaftlich nutzbare Mischwälder. Somit binden wir nicht nur CO₂, sondern schaffen auch gesunde Lebensgrundlagen für Kleinbauern im globalen Süden.“

  • Fokus auf Agroforstwirtschaft – Kombination von Bäumen und Nutzpflanzen
  • Projekte im brasilianischen Atlantik-Regenwald, einem Hotspot für Biodiversität und Kohlenstoffbindung
  • Finanzierung über Baumpatenschaften, Spenden und Produkte aus Agroforst
  • Ziel: Klimaschutz, Wiederaufforstung, Ernährungssicherung und Bewusstseinsbildung

Der Verein ist als Klimaretten e.V. im Vereinsregister Köln eingetragen.

Wer oder was ist Peace of Land?

Peace of Land ist ein urbaner Lernort und Gemeinschaftsgarten für Permakultur in Berlin-Pankow:
„Gemeinschaft & Lernort für Permakultur und nachhaltige Entwicklung.“

  • Projekte wie Obstbaumgilde, Wildhecke, Regenwassernutzungssystem („Wasserratte“) und offene Holzwerkstatt
  • Regelmäßige Veranstaltungen, Kurse und Workshops
  • Kooperationen mit Netzwerken wie dem Permakultur Institut e.V. und SoLaWi-Projekten (Projekte der Solidarischen Landwirtschaft, bei denen eine Gemeinschaft von Konsumenten einen landwirtschaftlichen Betrieb finanziert und im Gegenzug dessen Ernte erhält)
  • Seit 2017 auf einer ehemaligen Brachfläche in Berlin aktiv

Peace of Land verbindet urbane Landwirtschaft, Permakultur und Gemeinschaftsarbeit in einem lokalen Lern- und Erfahrungsraum.

Sichtbarkeit und Bewusstseinsbildung

  • Klimaretten e.V. macht Agroforstwirtschaft für Verbraucher und Verbraucherinnen greifbar
  • Peace of Land bietet praktische Lern- und Mitmachmöglichkeiten
  • Beide Institutionen übersetzen abstrakte Klimaziele in konkrete Erfahrungen, die Akzeptanz schaffen und Veränderung fördern

Lokal handeln, global wirken

  • Klimaretten e.V.: Projekte im Atlantischen Regenwald mit internationaler Vorbildfunktion
  • Peace of Land: Urbaner Permakulturgarten in Berlin, zeigt regenerative Landwirtschaft in städtischem Raum
  • Vernetzung und Kooperation mit anderen Akteuren multiplizieren Wissen und Erfahrungen

Der Wandel in der Landwirtschaft ist notwendig

Projekte wie Klimaretten-Selbermachen und Peace of Land sind keine Randerscheinungen, sondern zentrale Impulsgeber für eine nachhaltige Transformation der Landwirtschaft. Sie schaffen erlebbare Alternativen, fördern Akzeptanz und leisten einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen durch Klimakrise, Biodiversitätsverlust, Bodendegradation und Wasserknappheit.

Einladung zur Veranstaltung am 11. November 2025 in Berlin

Wer mehr über beide Projekte erfahren möchte, hat am 11. November 2025 die Gelegenheit dazu:

„Bäume pflanzen, Früchte ernten“ – Ein Abend mit peaceof.land und dem Klimaretten e.V.
Ort: Kulturmarkthalle Berlin, Hanns-Eisler-Straße 93, 10409 Berlin (Prenzlauer Berg)
Zeit: Dienstag, 11. November 2025, 19:30 Uhr
Eintritt frei – Spenden willkommen

Das Team von Klimaretten e.V. berichtet aus erster Hand über die Aufforstungsarbeit in Bahia, die Chancen der Agroforstwirtschaft und die Entstehung des Labels Florestania. Besucherinnen und Besucher können Fragen stellen, sich vernetzen und erfahren, wie sie selbst Teil der Bewegung werden können.

Warum ein Aufforstungsprojekt in Bahia auch das Klima in Deutschland schützt


Peaceof.land und Klimaretten e.V. laden am 11. November in Berlin zur Veranstaltung „Bäume pflanzen, Früchte ernten“


Wenn der gemeinnützige Verein Klimaretten e.V. im Bundesstaat Bahia (Brasilien) Bäume pflanzt, ist das weit mehr als ein lokales Umweltprojekt: Es ist ein konkreter Beitrag zur Stabilisierung des globalen Klimas, der auch in Europa und Deutschland positive Auswirkungen entfaltet.

Aufforstung in Bahia – ein Hebel für das Weltklima

Bahia liegt im atlantischen Küstenraum Brasiliens, einer Region mit besonders hoher ökologischer Bedeutung. Tropische Wälder und Agroforstsysteme dort gehören zu den weltweit effektivsten natürlichen CO₂-Senken.

Jeder gepflanzte Baum speichert Kohlenstoff, verbessert die Bodenfruchtbarkeit, stärkt lokale Wasserkreisläufe und trägt zur Abkühlung des globalen Klimas bei. Weil Bäume in tropischen Regionen besonders schnell wachsen, entsteht hier eine überproportional starke Klimawirkung – mit spürbaren Effekten auch für Europa und Deutschland.

Klimaretten e.V. – Klimaschutz durch Agroforstwirtschaft

Der Verein Klimaretten e.V. setzt in Bahia auf regenerative Agroforstwirtschaft. Das bedeutet:

  • Wiederaufforstung und Lebensmittelerzeugung gehen Hand in Hand.
  • Kleinbäuerinnen und Kleinbauern werden aktiv eingebunden und gestärkt.
  • Es entstehen dauerhafte Kohlenstoffsenken, die zum Erreichen internationaler Klimaziele beitragen.

Unter dem Agroforstlabel Florestania werden nicht nur die Ernten aus den eigenen Pflanzungen verarbeitet und vermarktet, sondern auch die Produkte weiterer Kleinbäuerinnen und Kleinbauern aus der Region Bahia. Dadurch wird die regenerative Landwirtschaft in der gesamten Region unterstützt – sozial, ökologisch und wirtschaftlich.

Warum das auch für Deutschland wichtig ist

Die Auswirkungen des Klimawandels machen nicht an Landesgrenzen halt.

Einladung zur Veranstaltung am 11. November 2025 in Berlin

Wer mehr über das Projekt erfahren möchte, hat am 11. November 2025 die Gelegenheit dazu:

„Bäume pflanzen, Früchte ernten“ – Ein Abend mit peaceof.land und dem Klimaretten e.V.
Ort: Kulturmarkthalle Berlin, Hanns-Eisler-Straße 93, 10409 Berlin (Prenzlauer Berg)
Zeit: Dienstag, 11. November 2025, 19:30 Uhr
Eintritt frei – Spenden willkommen

Das Team von Klimaretten e.V. berichtet aus erster Hand über die Aufforstungsarbeit in Bahia, die Chancen der Agroforstwirtschaft und die Entstehung des Labels Florestania. Besucherinnen und Besucher können Fragen stellen, sich vernetzen und erfahren, wie sie selbst Teil der Bewegung werden können.

Gemeinsam Zukunft pflanzen

Klimaschutz funktioniert dann am besten, wenn er lokales Handeln und globale Wirkung verbindet.
Wer heute in Bahia Bäume pflanzt, schützt morgen auch das Klima in Berlin.

Mehr Informationen: www.klimaretten-selbermachen.com

Quellen

  • Governo da Bahia – Floresta Bahia Global: ba.gov.br
  • IFAD / CompensaAÇÃO – Agroforstprogramme Bahia: ifad.org
  • Conservation International – Wiederherstellung Mata Atlântica: conservation.org
  • Embrapa – Kohlenstoffspeicher in Agroforstsystemen: embrapa.br

Der gemeinnützige Verein Klimaretten e.V. und das Agroforstlabel Florestania

Bäume pflanzen, Früchte ernten – und dem Klimawandel entgegenwirken

Am 11. November 2025 lädt der gemeinnützige Verein Klimaretten e.V. zu einem besonderen Abend in die Kulturmarkthalle Berlin ein. Unterstützt von peaceof.land berichten unter dem Motto „Bäume pflanzen, Früchte ernten“ die Initiatorinnen und Initiatoren von ihren Erfahrungen aus dem Aufforstungsprojekt Klimaretten-Selbermachen im Bundesstaat Bahia (Brasilien) – einem Projekt, das zeigt, wie nachhaltige Landwirtschaft, sozialer Zusammenhalt und Klimaschutz Hand in Hand gehen können.

Ort: Kulturmarkthalle Berlin, Hanns-Eisler-Straße 93, 10409 Berlin (Prenzlauer Berg)
Zeit: Dienstag, 11. November 2025, Beginn 19:30 Uhr


Eintritt frei – Spenden willkommen

Agroforstwirtschaft: Hoffnungsträger für das Klima

Agroforstsysteme verbinden Landwirtschaft und Aufforstung. Zwischen Obstbäumen wachsen Nutzpflanzen, Kräuter oder Sträucher, die gemeinsam ein stabiles, klimaresilientes Ökosystem bilden.
Das Team von Klimaretten e.V. zeigt, wie diese Form der nachhaltigen Landnutzung in Brasilien funktioniert – und welche konkreten Schritte nötig sind, um mehr Bäume zu pflanzen und gleichzeitig lokale Gemeinschaften zu stärken.

Florestania – das Agroforstlabel von Klimaretten e.V.

Im Rahmen des Projekts entstand das Agroforstlabel Florestania – eine Marke, die für nachhaltige Produkte aus Agroforstwirtschaft steht.
Der Name ist inspiriert vom brasilianischen Begriff Florestania, einer Verbindung aus „floresta“ (Wald) und „cidadania“ (Bürgerschaft).
Er beschreibt eine Vision, in der Mensch und Natur in gegenseitiger Verantwortung leben.

Unter dem Label Florestania werden nicht nur die Ernten aus den eigenen Aufforstungsflächen des Vereins verarbeitet und vertrieben, sondern auch die Ernten weiterer Kleinbäuerinnen und Kleinbauern aus Bahia.
Damit wird regenerative Landwirtschaft in der gesamten Region unterstützt – wirtschaftlich, ökologisch und sozial.

Warum dieses Projekt wichtig ist

Während weltweit Wälder verschwinden, setzt Klimaretten e.V. auf das Gegenteil: Bäume pflanzen statt roden.
Jeder gepflanzte Baum speichert CO₂, verbessert die Bodenqualität und schafft Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen.
Mit Florestania verbindet der Verein Klimaschutz mit wirtschaftlicher Perspektive – eine Idee, die lokal wirkt und positiv auf das Weltklima ausstrahlt.

Einladung zum Mitmachen

Der Abend am 11. November bietet Gelegenheit, das Team hinter Klimaretten e.V. kennenzulernen, Fragen zu stellen und selbst Teil der Bewegung zu werden.
Alle Interessierten, Umweltfreundinnen und -freunde, Stadtgärtnerinnen und Stadtgärtner sowie Unterstützende nachhaltiger Projekte sind herzlich willkommen.

Mach mit beim Klimaretten-Selbermachen – pflanze Zukunft.
Mehr Informationen unter: www.klimaretten-selbermachen.com